Aachen
0 : 1
Arminia Bielefeld
Sa., 05.04.2025 16:30

Biankadi trifft zum 1:0-Sieg

Am 31. Spieltag in der 3. Liga knüpft unsere Mannschaft nahtlos an die bisherigen guten Leistungen der vergangenen Wochen an und siegt beim TSV Alemannia Aachen mit 1:0. Merveille Biankadi setzt den Treffer des Tages (57.). Mit 53 Punkten klettert der DSC auf den 3. Tabellenplatz.

Im Vergleich zum Dienstag ließ Cheftrainer Mitch Kniat die Pokalhelden Sam Schreck, Felix Hagmann und Noah Sarenren Bazee zunächst draußen, dafür standen Christopher Lannert, Isaiah Young und Julian Kania auf dem Platz. Sam Schreck reiste zwar mit der Mannschaft nach Aachen, musste aufgrund von Rückenbeschwerden kurzfristig passen. Die Gastgeber hatten den besseren Beginn: Zwei Ecken hintereinander in den ersten Minuten, gefährlich wurde es aber nicht.

Die erste kleine Chance hatte Aachen doch Bentley Baxter Bahn (6.) legte den Ball am Tor vorbei. Genauer zielte kurz danach Florian Heister (7.), doch auch sein Schuss ging knapp  vorbei. Aachen mit zuletzt drei Siegen in Folge bestimmte die Anfangsviertelstunde, feldüberlegen, aber ohne die ganz große Gelegenheit. 

Die Gastgeber pressten früh und kamen dadurch zur größten Chance: Soufiane El-Faouzi (24.) wurde freigespielt, hielt aus 18 Metern einfach mal drauf. Doch der Ball klatschte gegen die Latte – Glück für Arminia. Unsere Offensive schaffte es bis dahin nicht für Entlastung zu sorgen, so dass die Alemannia kurz vor der Pause mit der zweiten größeren Chance aufhorchte: Niklas Castelle steckte auf Anton Heinz (43.) durch, doch Heinz bekam letztlich keinen Druck hinter den Ball. Letzte Bielefeld Aktion vor der Pause: Ein Freistoß von Louis Oppie, den Mael Corboz (45+2) mit Kopf neben das Tor setzte. 

In der Halbzeit wurde die komplette Offensive ausgetauscht, Merveille Biankadi, Noah Sarenren Bazee und Lukas Kunze kamen und der Wechsel zeigte früh Wirkung. Noah Sarenren Bazee legte zu Lannert (49.) an die Strafraumkante ab, doch seinen Schuss wehrte Aachens Torwart Jan Olschowsky sehenswert ab. Danach Arminia im Aluminium-Glück. Erst rauschte Heinz‘ Flanke an den Pfosten. Danach rettete das Gebälk auch gegen einen Schuss von Castelle.

Und fünf Minuten später die Führung für unsere Mannschaft: Kunze steckte den schnell ausgeführten Einwurf zu Biankadi (57.) durch, der zog ab und der Ball rutschte durch die Beine von Olschowsky ins Tor. Zur Freude der rund 3.000 mitgereisten Arminen, die über die kompletten 90 Minuten die Schwarz-Weiß-Blauen anfeuerten. Und es blieb turbulent: Sarenren Bazee tankte sich auf der linken Seite durch, Olschowsky (61.) stürmte aus selbigen und holte unsere Nummer 37 von den Beinen: Glatt Rot für den Aachener Torwart. Und Lannert hätte um Haaresbreite den Deckel drauf gemacht. Doch sein Schuss aus 20 Metern fischte Aachens neue Nummer eins, Elias Bördner, über den Querbalken. Sarenren Bazee sorgte auch kurz vor Schluss erneut für Wirbel (82.): Geburtstagskind Marius Wörl legte quer und der 28-Jährige schob das Leder aus kurzer Distanz knapp neben den Kasten. Aachen zwar auch in Unterzahl mit gefälligen Nadelstichen, gefährlich wurde aber kein gegnerischer Angriff mehr. 

TSV Alemannia Aachen: Olschowsky – Yarbrough (72. Strujic), Nkoa, Hanraths – Scepanik (76. Goden), Bahn (63. Bördner), Wiebe, Heister – El-Faouzi – Heinz (63. Bakhat), Castelle (76. Benschop)

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer, Schneider, Lannert – Russo, Corboz (90+4 Felix), Wörl (87. Hagmann) – Young (46. Sarenren Bazee), Grodowski (46. Biankadi), Kania (46. Kunze)

Schiedsrichter: Timo Gansloweit (Dortmund)

Zuschauer: 31.400 

Rot: Olschowsky (61.)

Tore: 0:1 (57.) Biankadi

 

 

"Das macht mich stolz!"

Nach dem 1:0-Sieg in Aachen springt unsere Mannschaft auf den 3. Tabellenplatz. Unmittelbar danach äußern sich Leon Schneider, Stefano Russo, Merveille Biankadi und Cheftrainer Mitch Kniat vor den Mikrofonen der Medienvertreter. Wir haben die Stimmen für Euch zusammengefasst.

Leon Schneider: „Uns war klar, dass es ein sehr intensives Spiel werden würde, so ist die Spielweise von Aachen. Wir mussten in der ersten Halbzeit sehr leiden und gehen mit dem Unentschieden in die Pause. Danach wissen wir, dass uns meisten die zweite Halbzeit gehört. Die Wechsel haben das Spiel belebt, das müssen wir auch einmal hervorheben. Allesamt haben einen guten Job gemacht und hinten heraus mussten wir es dann konzentriert nach Hause bringen.“ 

Stefano Russo: „Es war wie erwartet ein ganz schweres Spiel hier in Aachen. Gerade nach dem Dienstag war es umso schwerer, das hat man auch in der ersten Halbzeit gesehen. Aber als die drei vorne neuen Schwung reingebracht haben, hat es uns allen gut getan und ich glaube das hat man auch gesehen. Wir sind etwas erwachsener geworden. Am Anfang der Saison hätten wir so ein Spiel vielleicht nicht so souverän runtergespielt. Wir sind alle gemeinsam gereift und wollten den Sieg zu einhundert Prozent. Wenn man eine Spitzenmannschaft sein will, dann muss man solche Spiele gewinnen. Es gibt viele andere in der Liga, die genauso dreckige Spiele gewinnen und das haben wir heute gemacht, das macht mich stolz.

Merveille Biankadi: „Das Tor war sehr wichtig für mich und ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Für mich persönlich war es auch wichtig. Umso cooler, dass wir drei Punkte holen konnten, das war das Wichtigste heute. Mein Ziel war es in den vergangenen Wochen, da zu sein, wenn ich gebraucht werde. Wenn es in der ersten Halbzeit bei uns nicht läuft, wollen wir das direkt abhaken, weil wir wissen, dass wir in der zweiten Halbzeit, egal wer kommt, einen nachsetzen können. Für den Trainer ist es immer gut, wenn er weiß, dass er Jungs in der Hinterhand hat, auf die er sich verlassen kann.“

Cheftrainer Mitch Kniat: „Es war das erwartet schwere Spiel, in das wir auch schwer reinkommen. Die Alemannia hat zwei Aluminium-Treffer, die auch reingehen können. Da haben wir das nötige Glück aber auch die richtige Überzeugung, dieses Spiel dann trotzdem zu gewinnen. Wir haben die schweren Phasen im Spiel überstanden und mussten dabei auch ein wenig leiden. Am Ende ist der Sieg aber auch verdient. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, gerade nach dem schweren Spiel am Dienstag so aufzutreten und über die Grenzen hinauszugehen, war extrem wichtig - sonst besteht man hier auf dem Tivoli auch nicht.“

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

"Das wird ein harter Kampf!"

Vor unserem Auswärtsspiel bei Alemannia Aachen, am Samstag, 5. April (16:30 Uhr), spricht unser Cheftrainer Mitch Kniat vor den anwesenden Journalisten in der Medienrunde vor dem Spiel. Wir haben seine Aussagen für Euch zusammengefasst.

Auf dem Aachener Tivoli begleiten uns rund 2.800 Arminen, erwartet wird ein ausverkauftes Stadion in der Heimat unserer Cheftrainers. Im Gespräch äußert sich unser Mitch Kniat über…

…das Personal: „Angeschlagen war Sam Schreck, der hatte leichte Rückenbeschwerden, es geht ihm aber schon wieder besser. Etwas angeschlagen ist Joel Felix, aber der wird einzeln anreisen und ist auf jeden Fall mit dabei. Ansonsten werden Nassim Boujellab (Innenbandverletzung Knie) und Roberts Uldrikis fehlen. Der Rest ist auf jeden Fall wieder fit und auch bei hundert Prozent.“

…das vergangene DFB-Pokal Halbfinale: „Wie es passiert ist haben wir alle gesehen, ist uns allen noch in den Köpfen und das werden wir wohl nie vergessen. Ich glaube von Tag zu Tag wird es ein bisschen bewusster, wenn auch die ganze Planung losgeht. Und trotzdem müssen wir das alles beiseiteschieben, weil wir jetzt eine wichtige Aufgabe haben: und die heißt Alemannia Aachen. Da müssen wir den vollen Fokus draufsetzen.“

…der Spagat zum Ligaalltag: „Es ist bei uns relativ einfach, wir haben das ja schon vier, fünf Mal gemacht. Wir müssen den Schalter umlegen und dann geht mit voller Kraft in der dritten Liga weiter.“

… Alemannia Aachen: „Ich werde meine Vergangenheit niemals verleugnen, ich bin in Aachen geboren, war da schon als kleiner Junge, war das erste Mal in der Regionalliga auf dem Tivoli und wenn mich einer fragt, welcher mein Lieblingsverein ist, ist es immer noch Alemannia Aachen, weil ich nach wie vor Fan bin. Aber ich bin Cheftrainer von Arminia Bielefeld und deswegen ist Arminia Bielefeld ganz klar auf der Eins.“

… die Herangehensweise: „Aachen spielt eklig, das wird ein harter Kampf, darauf sind wir eingestellt. Sie werden uns sehr hoch anlaufen, ähnlich wie es Hannover gemacht hat. Da brauchen wir dann bessere Lösungen, damit wir unser Spiel durchziehen können. Auch die Stimmung darf uns nicht beeinflussen, egal in welchem Stadion wir spielen.“