Arminia Bielefeld
4 : 1
Stuttgart II
So., 02.03.2025 19:30

4:1-Heimsieg gegen den VfB II

Der Lauf geht weiter: Mit dem Pokalsieg gegen Bremen war das 4:1 (3:0) gegen die Reserve des VfB Stuttgart der vierte Erfolg hintereinander. Daniel Richter feierte zudem sein Profi-Debüt: Der erst 16-Jährige kam in den Schlussminuten für Julian Kania ins Spiel und sammelte dadurch seine ersten Spielminuten in der 3. Liga.

Weil Joel Felix und Christopher Lannert neben Lukas Kunze Gelb gesperrt waren, musste Trainer Mitch Kniat die Viererkette in der Abwehr umbauen, brachte dafür Louis Oppie und Maximilian Großer, der trotz seiner Gehirnerschütterung gegen Bremen die Freigabe bekam und spielen konnte. Für Kunze begann Sam Schreck.

Der Start gegen den die VfB-Reserve dafür umso vielversprechender: Nach einem Foul im Strafraum an Joel Grodowski durch den Stuttgarter Samuele di Benedetto gab es nur eine Konsequenz. Zuvor hatte das energische Pressing funktioniert, die Gäste wurden im eigenen Sechzehner früh gestört und verloren den Ball. Den fälligen Elfmeter für unsere Mannschaft verwandelte Julian Kania (15.) mit seinem neunten Saisontor sicher. Auch in der Folgezeit hatte der DSC mehr von der Partie, war klar spielbestimmend. Und mit dem Drang auf das zweite Tor: Mael Corboz` Flanke mit seinem schwächeren linken Fuß fiel Kania (27.) vor die Füße, doch der 23-Jährige schob das Leder knapp neben das Tor. Auch Oppies Schuss landete danach noch über der Querlatte. Doch dann begann die Zeit für Joel Grodowski: Nach einer Hereingabe von Stefano Russo, die Wörl vorbereitet hatte, vollstreckte der Neuzugang ins lange Eck zum 2:0 (30.).

Die bis dahin erste Chance der Gäste vergab kurz danach Wahid Faghir (31.), der nach einem Pass von Ulrich an Jonas Kersken scheiterte. Arminia bis dahin mit 7:1-Torschüssen und 62 Prozent Ballbesitz die überlegende Mannschaft in der SchücoArena. Und dem nächsten Treffer durch Grodowski: Nachdem Wörl den Ball zwischen zwei Stuttgarter Abwehrbeine bugsierte, ließ sich unsere Nummer 11 nicht lange bitten. Saisontor Nummer drei in seinem fünften Spiel für die Arminia. Kurz vor der Pause hätte Grodowski dann seinen Hattrick vollenden können, scheiterte jedoch an Seimen im VfB-Tor. Justin Diehl gehörte schließlich mit einem Schuss aus 14 Metern ans Außennetz die letzte Szene im ersten Durchgang. Zwei Treffer und einen Elfmeter herausgeholt: Viel besser hätten die ersten 45 Minuten für Grodowski nicht laufen können.

Die erste Aktion nach der Pause hatte der VfB: di Benedetto (48.) umspielte zwei, drei Arminen, konnte Kersken aber nicht überwinden. Der VfB versuchte es in der letzten halben Stunde mit einem Vierfach-Wechsel. Doch was als Offensive-Feuerwerk von den Gästen gedacht war, stellte die beste Abwehr der Liga kaum vor Probleme. Im Gegenteil: Nach 62 Minuten hätte auf der Anzeigentafel die „4“ leuchten müssen, doch sowohl Schreck, Wörl und schließlich Kania scheiterten innerhalb von Sekunden an Seimen oder Abwehrspieler Nothnagel. Kersken verhinderte kurz danach den Anschlusstreffer des VfB, indem er sowohl gegen Leny Meyer (63.) und auch Thomas Kastanaras (64.) rettete. Pokalheld Großer musste nach 67 Minuten vom Platz, Russo rutschte für ihn in die Abwehrkette. Der VfB in der zweiten Hälfte deutlich verbessert und doch noch mit dem Anschluss: Weil die Abwehr des DSC nicht richtig zugriff, schob di Benedetto zum 1:3 (72.) ein. Doch der Kapitän stellte den alten Abstand wieder nur wenig später wieder her. Nachdem Grodowski den Innenpfosten traf, spielte er den Abpraller zu Corboz (78.), der das Leder an die Unterkante der Latte zum 4:1-Endstand hämmerte. Zeit zum Feiern und Zeit für das Profi-Debüt des erst 16-Jährigen Daniel Richter, der Kania ersetzte. Kurz danach kam auch Justin Lukas zu seinem zweiten Einsatz im Trikot der Arminen. Die beiden U19-Spieler verdienten sich die Spielminuten durch starke Leistungen in den vergangenen Wochen. Nach einer dreiminütigen Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Leonidas Exuzidis die Partie vor 18.655 Zuschauern. 

Weiter geht’s am Samstag, 8. März, beim SC Verl (16.30 Uhr).

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Großer (67. Boujellab), Schneider, Hagmann – Russo – Corboz (88. Lukas), Schreck – Wörl (82. Biankadi), Kania (82. Richter), Grodowski (82. Young).

VfB Stuttgart II: Seimen – Meyer, Nothnagel, Chase, Hofmann (58. Boakye) – Mack (58. Sessa), Groiß – di Benedetto (84. Reichardt), Ulrich, Diehl (58. Malanga) – Faghir (58. Kastanaras).

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel)

Zuschauer: 18.655

Gelbe Karten: /Chase, Nothnagel (5)

Tore: 1:0 (15./Foulelfmeter) Kania, 2:0, 3:0 (30., 39.) Grodowski, 3:1 (72.) di Benedetto, 4:1 (78.) Corboz.

„Wir mussten heute an unsere Grenze gehen!“

Nach dem 4:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart II äußern sich Doppeltorschütze Joel Grodowski, Felix Hagmann und Julian Kania vor den Mikrofonen der Medienvertreter. Wir haben die Stimmen für Euch zusammengefasst.

Joel Grodowski: „Wir haben heute allgemein als Mannschaft super gespielt. Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, aber die Jungs haben mich auch perfekt eingesetzt. Ich wusste auch nach Sandhausen schon, dass ich das Toreschießen nicht verlernt habe. Es gibt so Tage, da geht dann manchmal nichts. Ich habe immer gesagt, dass ich jeden Tag und jedes Training hart an mir arbeite und mich dann dafür belohnen werde. Das habe ich heute getan, so darf es gerne weitergehen, weiß aber auch, dass das kein Selbstläufer ist.“

Felix Hagmann: „Wir gehen immer in die Heimspiele rein und wollen die gewinnen. Das wir genau so loslegen, ist natürlich perfekt. Es tut uns immer gut, wenn wir unsere Chancen direkt nutzen. Ich freue mich für Joel, aber die Tore haben uns insgesamt gutgetan. Wir wussten, dass Stuttgart eine spielstarke Mannschaft ist, aber wir haben heute alles sehr gut umgesetzt und uns belohnt.“ 

Julian Kania: „Wir haben bisher nach den DFB-Pokalspielen nicht gewonnen, das wollten wir unbedingt ändern. Wir haben heute alles reingehauen was drin war und uns eine ruhige Woche erarbeitet. Jetzt gehen wir mit sehr viel Energie ins nächste Spiel. Wir wussten, dass wir Bälle vorne klauen können. Das hat uns der Trainer mit auf den Weg gegeben und so ist es auch gekommen. Wir mussten heute an unsere Grenze gehen und gegen eine spielstarke Mannschaft dagegenhalten. Das ist uns gut gelungen.“

Cheftrainer Mitch Kniat: „Wir haben uns heute ganz viel vorgenommen. Das Motto war: Angriff ist die beste Verteidigung. Wir wollten sie hoch anlaufen und keine Ausreden suchen, sondern es mit offenem Visier angehen. Das ist uns in der ersten Halbzeit sehr gut gelungen. Wir sind gutes Risiko gegangen, das am Ende auch belohnt wurde. Und war klar, dass wir gegen sie auch mal hinterherlaufen müssen, man hat ihre Qualität vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen. Wir haben es aber immer wieder gut gelöst und ich bin mit dem souveränen Auftritt sehr zufrieden. Es stehen weitere harte Wochen an und da dürfen wir jetzt nicht nachlassen.“ 

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder zum Spiel

Nach unserem 4:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart II haben wir Euch die schönsten Eindrücke des Partie in der Galerie zusammengefasst.

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"Wir wollen unser Serie weiterführen!"

Vor unserer Partie gegen den VfB Stuttgart II spricht unser Cheftrainer Mitch Kniat im Mediengespräch mit den anwesenden Journalisten. Wir haben die Aussagen für Euch zusammengefasst.

Am 26. Spieltag begrüßen wir den VfB Stuttgart II bei uns in der SchücoArena. Bis Freitagmittag wurden rund 16.000 Eintrittskarten verkauft. Anstoß am Sonntag ist um 19:30 Uhr. Das sagt unser Cheftrainer Mitch Kniat über…

… das Personal: „Christopher Lannert, Joel Felix und Lukas Kunze werden definitiv aufgrund ihrer Gelbsperre ausfallen. Dazu kommt natürlich Roberts Uldrikis, der heute operiert wird. Für Max Großer könnte die Zeit knapp werden. Nach einer Gehirnerschütterung muss er ein fest vorgeschriebenes Protokoll durchführen. Wenn die Ärzte ihn dann freigeben, wird er spielen. Den Kader werden wir auf jeden Fall mit U19 Spielern auffüllen, zu denen auch Daniel Richter zählen könnte.“ 

… den Gegner VfB Stuttgart II: „Es wir eine extrem wichtige und harte Aufgabe. Man sieht nur den Tabellenplatz, aber sie haben Spieler im Kader, die in den kommenden Jahren sehr sicher in der Bundesliga auflaufen werden und den Unteschied ausmachen können. Mit den Siegen gegen Dresden und Cottbus hat man ihre Qualität gesehen. Sie können gegen jeden in dieser Liga gewinnen und Probleme bereiten. Sie machen es fußballerisch sehr gut und es wird Momente geben, in denen wir ganz sicher auch einmal hinterherlaufen müssen.“ 

… den Reha-Prozess von Roberts Uldrikis: „Ich überlasse es den Spielern immer selbst, wo sie ihre Reha beginnen möchten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein vertrautes Umfeld am Anfang immer das Beste ist. Eine Reha ist eine harte Zeit, man hat viel mit sich selbst zu tun und weniger mit der Mannschaft. Deswegen ist eine familiäre Umgebung zu Beginn immer gut. Ihm ging es nach unserem Gespräch sehr gut, er war den Umständen entsprechend auch gut drauf. Er hat zu mir gesagt, dass es viel schlimmer gewesen wäre, wenn wir an dem Tag auch noch ausgeschieden wären. Er freut sich riesig für das Team. Er ist mental sehr stabil und er will die Reha-Zeit nutzen, um noch besser zurückzukommen.“ 

… die Herangehensweise: „Wir werden sehen, wer vorne aufspielt. Neben Julian Kania können Joel Grodowski und Noah Sarenren Bazee die Position auch spielen. Wir können dann das System ein wenig umstellen. Julian hat im Pokal angefangen. Er hat gute Argumente, auch gegen Stuttgart wieder zu beginnen. Julian hat sein Potential schon oft angedeutet und weiß, wo er noch an sich arbeiten muss. Aber das ist bei jungen Spielern ganz normal und seine Entwicklung bei uns ist sehr gut. Wir haben es in der vergangenen Saison auch schon bei Louis Oppie, Jonas Kersken oder auch Max Großer gesehen. Das ist ganz normal und bereit uns keine Sorge. Wir wollen gegen Stuttgart unsere kleine Serie weiterführen und im Heimspiel den nächsten Dreier holen.“ 

Wir haben für ArminiaClubTV ebenfalls mit unserem Cheftrainer gesprochen: