Sumbu-Kopfball sichert Punkt
Am 19. Spieltag köpft Akademinia-Spieler Daniel Sumbu in einer wilden Partie den 1:1-Endstand beim SV Waldhof Mannheim vor rund 1.800 mitgereisten Arminen. Zuvor waren die Gastgeber durch Kelvin Arase in Führung gegangen (60.). Damit beendet der DSC die Hinserie mit 31 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz.

Im letzten Spiel des Jahres nimmt unser Cheftrainer drei Veränderungen zur Vorwoche in der Startelf vor. Christopher Lannert kehrt auf seine Stammposition in der Viererkette zurück, zudem beginnt Joel Felix in der Innenverteidigung für Leon Schneider, für den es verletzungsbedingt nicht für die erste Elf gereicht hat. In vorderster Front bekommt Merveille Biankadi den Vorzug auf der linken Seite.
Pünktlich mit dem Anpfiff durch Schiedsrichter Martin Petersen setzte im Carl-Benz-Stadion der Schneeregen ein. Das Startzeichen für die Gastgeber, mit der ersten Minute auf das Gaspedal zu drücken. Henning Matriciani ist der Erste, der Jonas Kersken eine starke Parade abverlangt (3.). Vier Minuten später wird’s im Sechzehner wild: Eine Hereingabe von der rechten Seite wird für Jonas immer länger, wodurch am zweiten Pfosten Mannheims Maximilian Thalhammer an den Ball kommt. Sein Versuch landet aber nur am Pfosten (7.). Für die erste Gefahr auf der Gegenseite sorgt Merveille Biankadi, der erstmals aus der Distanz Schlussmann Jan-Christoph Bartels prüft (11.).
Nach einer hektischen Anfangsphase übernahm unsere Mannschaft das Geschehen, dennoch sind es die Gastgeber, die immer wieder mit Nadelstichen für Gefahr sorgten. Vor allem der auffällige Samuel Abifade tauchte öfter gefährlich rund um den Strafraum auf. Mit dem nächsten Aluminiumtreffer im Spiel kam unsere Mannschaft der Führung am nächsten. Stefano Russo verlang Bartels eine Parade ab, Julian Kania schaltet im Fünfmeterraum am schnellsten, bekommt den Ball aber nur noch an die Latte (26.). Auch Louis Oppie verfehlt nach einer Ecke den linken Winkel nur hauchdünn (38.). Nach einer Doppelchance durch Biankadi und Kapitän Mael Corboz schickte Schiedsrichter Petersen beide Mannschaften mit dem 0:0-Unentschieden in die Kabine.
In Durchgang zwei blieb die Partie ähnlich wild und umkäpft, mit Chancen auf beiden Seiten. Zuerst scheitern die Gäste nach einem Konter an der Ungenauigkeit (55.), dann treffen sie nach einem langen Ball zur Führung (60.). Nicklas Shipnoski gewinnt das Duell gegen Max Großer und legt auf Kelvin Arase, der aus kurzer Distanz Kersken keine Chance lässt (1:0; 60.). Nach dem Rückstand steckte unsere Mannschaft nicht auf und kam durch die eingewechselten André Becker, Daniel Sumbu und Noah Sarenren Bazee zu aussichtsreichen Chancen. Während Becker zwei Mal an Bartels scheiterte, rettete ein Mannheimer Bein den Versuch mit der Hacke von Sarenren Bazee (74.). Besser machte es Akdademinia-Spieler Daniel Sumbu. In seinem erst dritten Einsatz bei den Profis springt der erst 17-Jährige nach einer Oppie-Ecke am höchsten und nickt zum verdienten 1:1-Ausgleich ein (80.).
Danach bleibt unsere Mannschaft am Drücker, hat aber zum Schluss auch das Glück des Tüchtigen, dass abermals Jonas Kersken mit zwei wichtigen Paraden das Ergebnis festhält.
SV Waldhoff Mannheim: Bartels – Klünter, Matriciani, Seegert, Yigit (89. Voelcke) – Arase (75. Kobylanski), Thalhammer, Sietan – Benatelli, Shipnoski (71. Okpala), Abifade (75. Karbstein)
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie (81. Hagmann), Felix, Großer, Lannert – Russo, Corboz, Wörl – Biankadi (67. Sarenren Bazee), Kania (67. Becker), Young (67. Sumbu)
Gelbe Karten: Matriciani, Shipnoski, Seegert /Oppie, Felix
Tore: 1:0 Arase (60.); 1:1 Sumbu (79.)
Zuschauer: 13.337
"Ich bin stolz auf meine Mannschaft!"
Nach dem 1:1-Unentschieden beim SV Waldhof Mannheim äußern sich unser Cheftrainer Mitch Kniat sowie Stefano Russo, Christopher Lannert und Jonas Kersken vor den Mikrofonen der Medienvertreter. Wir haben die Stimmen für Euch zusammengefasst.

Stefano Russo: „Wenn man den Spielverlauf sieht, war es am Ende ein gerechtes Unentschieden. Es war ein offener Schlagabtausch, bei dem es immer hin und her ging. So geht das Ergebnis letztlich in Ordnung. Es war das erwartet schwere Spiel, bei dem beide Mannschaften die Chance hatten, das Spiel zu ziehen. Das war bis hier hin ein anstrengendes Jahr, in dem wir viel erreicht haben. Jetzt haben wir uns die Pause auch etwas verdient.“
Christopher Lannert: „Wir haben es leider nicht geschafft, zum Jahresabschluss noch drei Punkte zu holen. Deswegen überwiegt ein wenig die Enttäuschung. Am Ende fehlte uns immer der letzte Schritt, um das Tor zu schießen. Da fehlte uns ein wenig das Glück, denn ich glaube, dass wir da die eine oder andere Chance hatten, um einen zweiten Treffer nachzulegen. Mannheim hat gut dagegengehalten aber wir können uns kämpferisch nichts vorwerfen, wir sind alle bis ans Limit gegangen, aber am Ende hat es nicht ganz gereicht.“
Jonas Kersken: „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit meiner Leistung helfen konnte und wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. In der Phase nach dem Ausgleich hat uns ein wenig der letzte Punch gefehlt, um das zweite Tor zu erzwingen. Es war ein ekliges Spiel, das in beide Richtungen hätte kippen können. Die letzten Ergebnisse waren nicht ganz so, wie wir sie uns gewünscht hätten. Trotzdem haben wir eine sehr gute Hinserie gespielt. Wir gehen jetzt in die Winterpause, laden die Akkus auf und freuen uns auf die Rückrunde.“
Cheftrainer Mitch Kniat: „Für die Zuschauer war es bestimmt ein sehr interessantes Spiel, in der es alle paar Minuten eine Torchance gab. Es war von der ersten bis zur letzten Minute ein wildes Spiel, es ging immer in beide Richtungen. Ich hätte mir gewünscht in Führung zu gehen, so mussten wir dem Rückstand hinterherlaufen. Es spricht aber für unsere Moral, dass wir trotzdem den Ausgleich erzielen. Unsere Fans haben uns eine wichtige Botschaft mit auf den Weg gegeben, die ich zu einhundert Prozent unterschreibe. Wir sind alle mit den letzten Ergebnissen nicht ganz zufrieden, aber wir müssen die komplette Hinrunde betrachten und das bewerten, was wir bis hier hin erreicht haben. Ob heim oder auswärts, die Fans sind wieder stolz darauf, die Mannschaft spielen zu sehen – unabhängig vom Ergebnis. Denn die Jungs lassen ihr letztes Hemd auf den Platz. Wir haben es geschafft, einen Stimmungsumschwung hinzubekommen. Deswegen kann ich überhaupt nichts Negatives dazu sagen. Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft und auch richtig stolz darauf, Trainer in diesem Verein zu sein. Wir gehen diesen eingeschlagenen Weg weiter, und darauf freue ich mich.“
Die Bilder zum Spiel
Mit dem 1:1-Unentschieden in Mannheim verabschiedet sich unsere Mannschaft in die Winterpause. Wir haben Euch die Bilder des Spiels in der Galerie zusammengestellt.

"Wir müssen mehr Torgefahr ausstrahlen!"
Vor unserem Auswärtsspiel gegen SV Waldhof Mannheim spricht unser Cheftrainer Mitch Kniat in einer Medienrunde mit den anwesenden Journalisten. Wir haben die wichtigsten Aussagen für Euch zusammengefasst.

Das letzte Ligaspiel im Kalenderjahr trägt unsere Mannschaft im Carl-Benz-Stadion aus. Dort sind wir beim SV Waldhof Mannheim zu Gast. Auf die Reise werden wir von rund 1.700 Arminen begleitet. Das sagt unser Cheftrainer Mitch Kniat über…
…den Besuch der Mannschaft in der Kinderklinik Bethel: „Für mich war es jetzt das zweite Mal und ich finde, dass das ein ganz wichtiger Termin im Jahr ist. Die meisten von uns freuen sich auch darauf, weil wir wissen, dass wir den Menschen eine echte Freude bereiten können. Es sind ganz viele Arminia-Fans, die sich auch über die Geschenke freuen, die wir ihnen mitbringen. Wenn wir den Kindern in den Minuten ein Lächeln ins Gesicht zaubern können, dann hat sich der Besuch für alle gelohnt. Denn auch für uns ist der sehr bewegend und man lernt zu schätzen, wie gut es einem letztlich geht.“
… das Personal: „Es sind wieder alle im Training, auch Joel Felix hat die kompletten Einheiten wieder mitgemacht. Dadurch haben wir wieder mehr Möglichkeiten für unseren Kader.“
… die Ausgangssituation: „Das Spiel in Mannheim ist nicht richtungsweisend. Die Hinrunde ist auch unabhängig vom Ergebnis sehr gut gelaufen. Trotzdem will man das letzte Spiel des Jahres gewinnen, damit man das positive Gefühl mitnimmt. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden, wir überwintern in beiden Pokalen und sind in der Meisterschaft ziemlich weit oben und haben abgeliefert. Das stimmt uns positiv und das wollen wir bestätigen. Gegen Mannheim müssen wir mehr Torgefahr ausstrahlen als gegen Unterhaching und die entscheidenden Meter, die uns vergangene Woche gefehlt haben, mehr gehen. Auch wenn wir drei Tore geschossen haben, müssen wir das am Sonntag verbessern.“
… den Gegner SV Waldhof Mannheim: „Mit Terence Boyd und Felix Lohkemper fallen gleich zwei klassische Neuner verletzt aus. Sie haben in der Offensive aber immer wieder Leute, die dann vielleicht etwas mehr Tempo oder Tiefe mitbringen als beispielsweise Boyd. Sie werden durch die Umstellung auf jeden Fall sehr viel Tiefgang haben, darauf müssen wir uns einstellen. Das Muster vom neuen Trainer ist auf jeden Fall erkennbar, der klassische Wechsel-Effekt greift nicht mehr, sondern man sieht klar die Spielidee von Bernhard Trares.“
Wir haben mit unserem Cheftrainer auch für ArminiaClubTV gesprochen: