3:1-Derbysieg gegen Osnabrück
Am 10. Spieltag holt unsere Mannschaft einen 3:1-Derbysieg gegen den VfL Osnabrück. Noah Sarenren Bazee (52.), Louis Oppie (81.) und Mika Schroers (85.) treffen sehenswert für den DSC, Ba-Muaka Simakala erzielt den zwischenzeitlichen Ausgleich (78.).
Mit einigen Veränderungen schickte Cheftrainer Mitch Kniat unsere Mannschaft ins Derby. Für den am Oberschenkel verletzten Joel Felix rückte Leon Schneider in die Startelf in der Innenverteidigung. Zudem kehrte auch unser Kapitän Mael Corboz in die erste Formation zurück, während in der Offensive Noah Sarenren Bazee, André Becker und Isaiah Young beginnen.
Beide Teams legten in den ersten Spielminuten munter los und wechselten sich mit Offensivaktionen ab. Nach zwei Zeigerumdrehungen probiert es André Becker, sein Schuss wird aber vom Verteidiger geblockt. Nach einem durchaus forschen Auftritt der Gäste übernimmt unsere Mannschaft das Spielgeschehen sowie das Mittelfeld. Es erforderte allerdings Geduld, das 5-4-1 der Osnabrücker zu durchbrechen. Nach einer Vorlage von „Isi“ taucht Noah Sarenren Bazee vor David Richter auf, doch der VfL-Schlussmann verhindert im letzten Moment den Einschlag (18.). Die Gäste hingegen tauchte erst durch einen abgefälschten Fernschuss von Ba-Muaka Simakala gefährlich vor Jonas Kersken auf. Unsere Nummer eins hat aber wenige Mühe und nimmt den Ball auf.
Erst kurz vor der Halbzeit wird es noch einmal richtig brenzlig. Erst wehrt ein Verteidigerbein den Schuss von Mael Corboz aus 16 Metern ab, dann verpasst Becker artistisch und ganz knapp am langen Pfosten eine abgefälschte Hereingabe von Louis Oppie. Mit einem torlosen Unentschieden verabschieden sich beide Mannschaften in die Kabine.
Unverändert aber mit der frühen und verdienten Führung ging es dann in den zweiten Durchgang. Noah Sarenren Bazee erzielt seinen ersten Treffer in der SchücoArena nachdem er von Isi Young mustergültig bedient wird. Sein Drehschuss wird erneut abgefälscht und landet dadurch unhaltbar im Tor hinter Richter (1:0; 52.). Nur fünf Minuten später liegt das 2:0 in der Luft. Wieder steht Noah richtig, bekommt aber keinen Druck mehr hinter den Ball. Zudem schmeißt sich erneut ein Verteidiger dazwischen. Zuvor hatten Lukas Kunze und Christopher Lannert das Spielgerät erobert und flach in den Strafraum geflankt. Statt den zweiten Treffer nachzulegen lässt der DSC die Gäste besser ins Geschehen reinkommen, die dann folgerichtig den Ausgleich erzielen. Ein Ballverlust leitet den schnellen Konter des VfL ein, Simakala bekommt einen Steilpass in den Lauf und legt an Max Großer und Jonas Kersken vorbei (1:1; 78.). In einer Phase, in der die Partie zu kippen drohte, erlöst Oppie das Schwarz-Weiß-Blaue Publikum mit einem Traumtor. Von der rechten Sechzehnerkante knallt er einen Freistoß mit viel Gewalt und an der Ein-Mann-Mauer vorbei in den Winkel – Richter im Tor der Lila-Weißen hat keine Abwehrchance (2:1; 81.). Nur vier Minuten später macht der eingewechselte Mika Schroers den Deckel drauf. Nach Vorlage von Kunze setzt sich Mika durch und schiebt den Ball durch die Beine des VfL-Schlussmann (3:1; 85.). Es ist der Endstand in einer abwechslungsreichen Partie vor 25.752 Zuschauern.
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Schneider, Großer, Lannert – Russo (87. Sumbu), Corboz, Kunze – Sarenren Bazee (73. Schroers), Becker (90. Kania), Young (74. Schreck)
VfL Osnabrück: Richter – Wiemann (66. Conus), Beermann, Gyamfi, Ajdini – Gnaase, Amoako (87. Wiethaup), Kayo (77. Kehl) – Simakala, Engelhardt (77. Niehoff), Zwarts
Tore: Sarenren Bazee (1:0, 52.); Simakala (1:1; 78.); Oppie (2:1; 81.); Schroers (3:1; 85.)
Gelbe Karten: Oppie, Kunze, Corboz, Russo/Gnaase
Zuschauer: 25.752
"Das ist ein unfassbares Gefühl!"
Nach dem Derby gegen den VfL Osnabrück äußern sich die drei Torschützen Noah Sarenren Bazee, Mika Schroers und Louis Oppie sowie Cheftrainer Mitch Kniat vor den Mikrofonen der Medienvertreter. Wir haben die Stimmen für euch zusammengefasst.
Noah Sarenren Bazee: „Das ist ein unfassbares Gefühl und ein ganz besonderes Tor. Es ist für mich das erste Tor zu Hause, da freue ich mich extrem drüber. Vor uns stehen noch viele Aufgaben, aber das Tor gibt mir trotzdem ein sehr gutes Gefühl. Wir haben nach dem Ausgleich Moral gezeigt und haben uns für unsere gute Leistung einfach belohnt. Der Sieg war für uns sehr wichtig und beflügelt uns für die kommenden Aufgaben. Wir wissen, dass uns die englische Woche fordernd wird.“
Mika Schroers: „Das war ein wahnsinniges Gefühl und ich bin total happy, dass ich das Tor vor der Süd machen konnte. Wir haben einen breiten und sehr guten Kader und haben immer Qualität, die wir von der Bank bringen können. Das erklärt auch die späten Tore, die wir immer wieder erzielen. Es gehört auch dazu, dass wir einen Gegner nicht immer 90 Minuten dominieren können. Aber trotzdem haben wir das Spiel gewonnen und damit sind wir sehr zufrieden.“
Louis Oppie: „Ich habe gesehen, dass nur ein Mann in der Mauer stand. Dann ist die Verlockung immer groß, direkt drauf zu schießen. Ich habe mir gedacht, dass der Torwart spekulieren würde und habe das Risiko gesucht. Wir haben jetzt schon ein paar Mal bewiesen, dass wir eine starke Mentalität in der Truppe haben. Und jetzt haben wir uns wieder dafür belohnt. Es ist unser Ziel, so viele Punkte wie möglich aus der englischen Woche zu holen.“
Cheftrainer Mitch Kniat: „Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Ball gespielt und Noah in Führung gehen können. Dann wäre das Spiel schon etwas eher in unsere Richtung gekippt. Nach der Halbzeit haben wir bis zum Tor sehr gut gemacht und dann haben wir uns leider etwas zu sehr hinten reindrücken lassen. Das 1:1 war folgerichtig. Aber was unsere Mannschaft auszeichnet ist, dass wir nach einem Nackenschlag wieder zulegen können. Das Traumtor von Louis Oppie bringt uns zurück und es freut mich, dass mit Mika auch ein Stürmer trifft. Wir freuen uns, dass wir das Derby zurecht gewonnen haben. Aber ab morgen geht’s direkt mit der Vorbereitung auf Hannover weiter. Das wird eine anstrengende Woche in der wir auf jeden Fall dranbleiben wollen.“
Die Bilder zum Spiel
Hier gibt's den bebilderten Rückblick zum Heimsieg gegen den VfL Osnabrück für Euch!
„Es ist ein Derby – und das wollen wir natürlich gewinnen!“
Am Sonntag erwartet unsere Mannschaft den VfL Osnabrück zum Derby in der SchücoArena. Anstoß ist um 16:30 Uhr. Vor dem Spiel äußert sich Cheftrainer Mitch Kniat in einer Medienrunde vor den Journalisten. Wir haben die wichtigsten Aussagen für Euch zusammengefasst.
Wir erwarten am Sonntag eine sehr volle SchücoArena. Am Freitagnachmittag waren bereits 24.500 Eintrittskarten verkauft, rund 3.000 an unsere Gäste.
So äußerte sich unser Cheftrainer Mitch Kniat über…
… den VfL Osnabrück: „Es ist ein Derby, das sieht man auch an den verkauften Eintrittskarten. Für uns ist es natürlich auch immer schöner, wenn das Haus komplett voll ist. Aber die Tabellensituation des Gegners interessiert uns dabei weniger, davon lassen wir uns auch nicht blenden. Sie haben mit Pit Reimers auf jeden Fall Veränderungen im System vorgenommen. Er hat defensive Stabilität reingebracht und sie haben zuletzt auch gewonnen. Gegen den Ball lassen sie den Sechser zwischen die beiden Innenverteidiger fallen, das sorgt bei ihnen für eine größere Sicherheit. Da müssen wir immer wieder Lösungen suchen. Die Länderspielpause ist ihnen sicherlich entgegengekommen, da sie mit dem neuen Trainer auch neue Abläufe trainieren konnten. Das darf uns aber am Ende des Tages nicht kümmern.“
… die Besonderheit des Spiels: „Es ist ein spezielles Spiel, weil Derbys einfach etwas Besonderes sind. Aber wir ändern deshalb nicht die Vorbereitungen und Abläufe vor dem Spiel. Es ist jetzt innerhalb kürzester Zeit das zweite Nachbarschaftsduell. Und das wollen wir natürlich gewinnen.“
… eine mögliche Doppelspitze im Sturm: „Wir wollten es gegen Soest einmal probieren und es hat auf jeden Fall funktioniert. Wir haben jetzt also eine Option mehr, wobei die Formation mit drei Stürmern ähnlich ist. Wir haben die Mitte doppelt und den Flügel mit Louis Oppie einfach besetzt. Wir hatten einfach zwei Stoßstürmer und dadurch eine noch bessere Box-Besetzung. Wir werden am Sonntag sehen, wie wir am Ende auflaufen.“
…das Personal: „Mael Corboz hat wieder voll trainiert und wird am Sonntag wieder dabei sein. Auch Noah Sarenren Bazee konnte wieder einsteigen. Fraglich hingegen ist Joel Felix. Aber für ihn könnte ohne Probleme Leon Schneider einsteigen. Er hat nicht nur diese Saison, sondern auch vergangene immer super Leistungen gezeigt. Leon knüpft immer nahtlos an seine Leistungen an und da mache ich mir überhaupt keine Sorgen, wenn er am Sonntag einspringen sollte. Die Verletzung von Marius Wörl nimmt einen guten Verlauf, er wird auch nicht operiert. Zudem steht auch Jeredy Hilterman auf dem Platz und macht gute Fortschritte.“