Schüco
DSC Arminia Bielefeld
Arminia Bielefeld
2 : 1
Verl
So., 29.09.2024 19:30

Joel Felix köpft zum 2:1-Sieg gegen Verl

Mit zwei Premierentreffen durch Julian Kania (45.) und Joel Felix (90.+2) dreht der DSC das Spiel nach einem frühen 0:1-Rückstand (7.) und behält am Ende verdient die Punkte in der SchücoArena. Ein Sieg, der mit dem Schlusspfiff auch in Ordnung geht. Hier gibt’s den Spielbericht.

Cheftrainer Mitch Kniat änderte im Vergleich zur Vorwoche seine Startelf auf drei Positionen. Für den verletzten Kapitän Mael Corboz rückte Lukas Kunze aus der vordersten Reihe wieder etwas zurück, dafür starteten Julian Kania und Isaiah Young von Beginn an. 

Die Partie nahm vor 18.705 Zuschauern schnell Fahrt auf und bekam nach fünf Minuten den ersten Aufreger. Marius Wörl wird im Strafraum zuerst geschoben und dann am Fuß getroffen. Für Schiedsrichter Felix Weller reichte das allerdings nicht für einen Strafstoß. Praktisch im Gegenzug fällt auf der anderen Seite das 0:1. Die Gäste aus Verl führen einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie schnell aus und kommen über zwei Stationen über Jonas Arweiler zur Führung (7.). Den frühen Schock schüttelte unsere Mannschaft allerdings schnell ab und versuchte über den sicheren Ballbesitz die offenen Räume zu nutzen. Die größte Chance nach 17 Minuten hatten dann trotzdem die Gäste, bevor Max Großer im letzten Moment den Fuß vor den Abschluss von Timur Gayret bekommt. Vor der Südtribüne klären dann die Gäste im offenen Schlagabtausch einen wuchtigen Kopfball von Joel Felix nach einer Russo-Ecke (19.). Einen zweiten möglichen Elfmeter an Mika Schroers gibt Schiedsrichter Weller dann erneute nicht, auch wenn Mika klar im Gesicht getroffen wird (25.). 

Bis kurz vor der Halbzeit bleiben Großchancen aus. Dann bekommen aber beide Seiten beste Gelegenheiten für einen Treffer. Während Jonas Kersken mit einer Glanzparade den knappen Rückstand rettet (42.) erzielt Julian Kania den Ausgleich mit dem Schlusspfiff (45.). Der Torschütze leitet den Treffer an der Mittellinie selbst über „Isi“ Young ein, bekommt dann Ball im Sechzehner wieder, lässt seinen Gegenspieler ins Leere laufen und schließt überlegt mit Links vor der Südtribüne ab (1:1) – der perfekte Moment für einen Treffer. 

In Durchgang zwei schickt Cheftrainer Kniat Felix Hagmann für Louis Oppie auf das Grün. Doch in der ersten Viertelstunde entwickelt sich eine ausgeglichene Partie, die viel im Mittelfeld ihre Höhepunkte findet und in der 66. Minute eine Schrecksekunde liefert. Nach einem langen Ball prallt Jonas Kersken mit dem eingewechselten Dominik Patryk Steczyk zusammen, der benommen auf dem Boden liegen bleibt. Nach einer längeren Behandlungsphase muss er aufgrund seiner Verletzung direkt wieder ausgewechselt werden - bei aller sportlichen Rivalität wünschen wir ihm eine schnelle Genesung! 

Mit vier Wechseln (Leon Schneider, André Becker, Merveille Biankadi und Kaito Mizuta für Isi Young, Julian Kania, Max Großer und Mika Schroers) geht der DSC in die Schlussoffensive, die mit dem Einläuten der Nachspielzeit auch belohnt wird. Wieder ist es eine gefährliche Ecke von Stefano Russo und wieder ist es Joel Felix, der mit viel Wucht in den Ball fliegt. Diesmal aber mit dem maximalen Erfolg. Vorbei an Freund und Feind fliegt das Spielgerät in die Maschen. Ein Tor, das die SchücoArena erneut in letzter Minute explodieren lässt. Nur kurz danach pfeift Schiedsrichter Weller die Begegnung ab. 

DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie (46. Hagmann), Felix, Großer (69. Schneider), Lannert – Russo, Wörl, Kunze – Schroers (80. Mizuta), Kania (69. Becker), Young (69. Biankadi)

SC Verl: Schulze – Stöcker (46. Kijewski), Gruber, Köhler (46. Mikic), Kammerbauer – Benger, Baack, Otto, Taz – Gayret (57. Steczyk/68. Onuoha), Arweiler 

Tore: Arweiler (0:1; 7.), Kania (1:1; 45.); Felix (2:1; 90.+2)

Gelbe Karten: Russo, Felix, Großer, Hagmann/Baack, Stöcker, Köhler, Schulze 

Zuschauer: 18.705 

„Wir geben immer einhundert Prozent!“

Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den SC Verl äußern sich Torschütze Julian Kania, Stefano Russo und Cheftrainer Mitch Kniat vor den Mikrofonen der Medienvertreter. Wir haben die Stimmen für Euch zusammengefasst.

Julian Kania: „Die Stimmung ist jedes Heimspiel überragend. Und wenn man dann ein Tor zum Ausgleich vor der Südtribüne schießt, brennt hier schon die Hütte. Das war ein super Spielzug mit ‘Isi’, dann lege ich ihn gut meinem Gegenspieler durch die Beine und schieße dann das Tor. Ich bin glücklich, dass das alles so gut geklappt hat. Wir haben einen guten Saisonstart hinter uns, den lassen wir uns nicht von zwei negativen Ergebnissen kaputt machen. Wir kämpfen jedes Spiel und geben immer einhundert Prozent, das hat man heute wieder gesehen. In dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen, das sieht man jede Woche. Deswegen kann alles immer ganz schnell gehen. Wir sind mit dieser Leistung wieder voll da.“ 

Stefano Russo: „Ich würde da nicht von Glück sprechen, sondern das ist harte Arbeit. Wir haben uns heute richtig viel vorgenommen, das hat man auch gesehen. Jeder wollte hier unbedingt gewinnen. Verl hat eine gute Mannschaft, die uns auch gut laufen gelassen hat. Wir haben aber an unseren Prinzipien festgehalten und unser Spiel durchgezogen. Es ist in der 3. Liga nicht so einfach, immer wieder Siege einzufahren, das sieht man auch an den Ergebnissen. Wir glauben bis zuletzt an unseren Plan und wir wurden heute wieder dafür belohnt.“ 

Cheftrainer Mitch Kniat: „Wir haben immer wieder die Tiefe bespielt und wir sind auch immer wieder dort durchgebrochen. Mit den ersten zwanzig Minuten bin ich nicht ganz zufrieden, da waren wir nicht richtig wach und bekommen ein Tor durch einen schnell ausgeführten Freistoß. Wir haben das Spiel am Ende aber verdient gewonnen. Wenn man die Spiele immer so kurz vor Schluss gewinnt, kann man sicher von Glück reden oder aber von viel harter Arbeit und einem hohen Fitnesslevel, das uns kurz vor Schluss durch die Frische im Kopf noch zu guten Gelegenheiten kommen lässt. Ich bin mit dem Ergebnis hochzufrieden.“ 

Torschüsse
Ballbesitz
Eckbälle
Freistöße
Passquote
Zweikampfquote
Fouls
Gelbe Karten
Gelb-Rote Karten
Rote Karten
Abseits
Laufdistanz (km)

Die Bilder zum Spiel

Joel Felix sichert mit seinem ersten Tor für den DSC den 2:1-Sieg gegen den SC Verl. In der Bildergalerie haben wir Euch die schönsten Eindrücke des Spiels zusammengefasst.

"Wir sind voll fokussiert und wollen unser Heimspiel gewinnen!"

Vor unserem Heimspiel gegen den SC Verl (Sonntag, 19:30 Uhr) äußert sich unser Cheftrainer Mitch Kniat in der Medienrunde vor den Journalisten. Wir haben die wichtigsten Aussagen für euch zusammenfasst.

Zum Flutlichtspiel in der SchücoArena erwarten wir rund 18.000 Zuschauer, davon werden etwa 500 aus Verl anreisen. Das sagt unser Cheftrainer Mitch Kniat über… 

… das Personal: „Jeredy Hilterman und Noah Sarenren Bazee sind weiterhin im individuellen Aufbautraining. Bei Nassim Boujellab sind wir optimistisch, dass er kommende Woche wieder teilintegriert werden kann. Zudem ist auch Semi Belkahia noch keine Option für den Kader. Die Untersuchungen bei Mael Corboz haben keinen Muskelfaserriss erkennen lassen, so dass seine Ausfallzeit vermutlich nicht ganz so lang sein wird.“ 

… Torausbeute in der Offensive: „Ich messe unsere Stürmer nicht daran, ob sie Tore schießen oder nicht, sondern an ihrem Spiel und an ihrer Leistung. Es gibt mehrere Optionen, wie wir uns vorne aufstellen können. Wenn ich im Sturm wechseln sollte, dann wäre es eher bedingt durch die vielen Spiele in der englischen Woche oder aufgrund des Spielertyps, den wir für den kommenden Gegner benötigen. Da bringen alle unterschiedliche Qualitäten mit. Jeder Stürmer will treffen und ich wünsche mir besonders für meine Stürmer, dass sie Tore schießen und dass der Knoten platzt.“ 

… die Einordnung nach dem Spiel beim VfB Stuttgart II: „Im ersten Moment ist die Stimmung nach einem 0:3 in Stuttgart bei keinem gut. Auch ich habe nach dem Spiel viele Dinge sehr negativ gesehen, die ich in der Nachbetrachtung jetzt anders bewerte und einordne. Stuttgart hat aus vier Chancen drei Tore erzielt, wovon sogar zwei vermutlich nicht hätten zählen dürfen. Trotzdem wissen wir, dass wir nicht unser bestes Spiel abgeliefert haben, das ist das, was hängen bleibt. Wir können die Situation aber sehr gut einschätzen und wissen, dass wir jetzt nicht innerhalb von wenigen Tagen alles schlecht reden müssen, was vor unserem Spiel gegen München noch gut war. Wir sind immer fokussiert und wollen immer jedes Spiel gewinnen. Und genauso bereiten wir uns auf den kommenden Gegner vor. Da Siege für die Stimmung immer gut sind, wollen wir am Sonntag natürlich wieder gewinnen.“ 

… den SC Verl: „Sie spielen einen guten und strukturieren Fußball, ähnlich wie Stuttgart. Sie bilden oft eine Doppelsechs im Zentrum, lösen Bodenabstöße oft kurz. Da müssen wir aggressiv und wachsam sein. Sie haben den Kader immer wieder dem Spielsystem angepasst. Das vergangene Spiel gegen Dresden dürfen sie nicht 0:3 verlieren, das hätte auch 3:3 ausgehen können. Trotzdem haben sie ihre Schwächen, die wir natürlich nutzen wollen. Und wir wissen, dass wir das auch können. An einem guten Tag können sie viele Mannschaften bespielen, wenn man sie aber auf dem falschen Fuß erwischt, sind sie auch schlagbar. Wir müssen gegen sie in die Zweikämpfe kommen und kompakt verteidigen.“ 

… die Ausgangslage: „Unser ganzer Fokus liegt auf dem Spiel am Sonntag. Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir zu 100 Prozent gewinnen. “ 

Und so äußert sich unser Cheftrainer vor dem ClubTV-Mikrofon:

DSC empfängt Verl

Am 8. Spieltag empfängt unsere Mannschaft den SC Verl in der SchücoArena. Anstoß am Sonntag ist zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit, um 19:30 Uhr. Wir blicken auf unseren Gegner aus der unmittelbaren Nachbarschaft.

Es sind rund 20 Kilometer und etwa 25 Minuten Autofahrt von der Verler Sportclub-Arena bis zu unserer SchücoArena. Für beide Teams ist es die jeweils kürzeste Dienstreise in dieser Saison. Ein Nachbarschaftsduell, das im laufenden Kalenderjahr zum dritten Mal in unserem Wohnzimmer stattfindet. Nach dem 0:0-Unentschieden im Drittliga-Rückspiel (3. März 2024), folgte ein souveräner Auftritt im Westfalenpokal-Finale und ein klarer 3:1-Sieg gegen den Nachbarn aus dem Kreis Gütersloh (25. Mai 2024), der am 6. September sein 100-jähriges Bestehen feierte. 

In der neuen Spielzeit treffen beide Mannschaften also schon wieder aufeinander. Und das in einer englischen Woche, die für die Elf von Cheftrainer Alexander Ende bisher keine Zähler einbracht hat. Der SCV verlor die letzten beiden Partien gegen Viktoria Köln (1:2) und Dynamo Dresden (0:3) denkbar unglücklich und blieb somit punktlos. 

Ähnliche wie unseren Schwarz-Weiß-Blauen scheitert der SCV an der Genauigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse. Mit nur sieben Treffern liegen nur Hannover 96 II und Alemannia Aachen (jeweils 6) hinter den beiden Clubs, die die letzte Spielpaarung am Sonntag bilden (19:30 Uhr). Allerdings trennen beide Teams auch fünft Punkte in der Tabelle. Denn mit den wenigen bisher erzielten Toren konnte unsere Mannschaft dennoch schon elf Zähler holen. 

Vor rund 18.000 Zuschauern in der SchücoArena will unsere Mannschaft auf jeden Fall wieder dreifach punkten. „Unser ganzer Fokus liegt auf dem Spiel am Sonntag. Wir haben ein Heimspiel und das wollen wir zu 100 Prozent gewinnen“, sagt unser Cheftrainer Mitch Kniat vor dem Flutlichspiel. 

Wer die Partie nicht im Stadion verfolgen kann, bekommt die Möglichkeit über Magenta Sport oder über Radio Arminia live beim Spiel dabei zu sein.  

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