Mizuta-Kopfball entscheidet das Spiel
Im ersten Heimspiel der neuen Saison setzt sich unsere Mannschaft mit 1:0 gegen den BVB II durch. Vor 19.914 Zuschauern köpft Kaito Mizuta kurz vor Schluss den erlösenden Siegtreffer (88.). Damit holt der DSC den zweiten Dreier im zweiten Spiel.

Im ersten Heimspiel der noch frischen Saison hat unsere Mannschaft Borussia Dortmund II empfangen. Beide Teams starteten mit einem Sieg in die Spielzeit 2024/25. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg in Cottbus schenkte Cheftrainer Mitch Kniat derselben Startelf das Vertrauen, die bereits in der Vorwoche begonnen hatte. Dafür sind mit Julian Kania und dem wiedergenesenen Noah Sarenren Bazee zwei „Neue“ erstmalig auf der Bank.
Der DSC ist von Beginn an bemüht Ruhe auf den Platz zu bringen und das Geschehen durch einen geordneten Spielaufbau zu kontrollieren. Zwar hatten die Schwarz-Weiß-Blauen dadurch mehr Ballbesitz, für die gefährlichen Zonen im gegnerischen Strafraum sollte es aber noch nicht reichen. Mit zunehmender Spieldauer konzentrierten sich die Ballbesitzphasen eher im Mittelfeld. Abschlüsse ergeben sich auf beiden Seiten eher zufällig. Micheal Eberwein versucht es für die Gäste aus der Distanz, Jonas Kersken ist aber da und entschärft (14.). Gleiches gilt für Merv Biankadi, dessen Schuss aus 18 Metern keine Aufgabe für Schlussmann Silas Ostrzinski darstellt (26.). Auch Mael Corboz probiert es aus der Ferne. Aber auch der Abschluss ist keine Gefahr und geht weit drüber (27.).
In einer ereignisarmen Partie brachte letztlich Schiedsrichter Christian Ballweg unnötige Unruhe rein. Einen schnell ausgeführten Freistoß von Stefano Russo blocken die Dortmunder in unmittelbarer Nähe vor dem Ball. Schiedsrichter Ballweg unterbricht die Aktion nicht und lässt den Dortmunder Konter weiterlaufen. Antonio Foti reagiert in der Spitze am schnellsten, scheitert aber an Kersken. Erst mit dem Beginn der Nachspielzeit erspielt sich unsere Mannschaft die besten Torchancen. Erst verpassen André Becker und Lukas Kunze eine Lannert-Hereingabe von der rechten Seite, die fast auch ohne Fremdeinwirkung ungehindert im langen Eck gelandet wäre (45.+1). Im Anschluss ist es erneut Biankadi, der von der rechten Strafraumecke abschließt und wieder in Ostrzinski seinen Meister findet.
Cheftrainer Mitch Kniat reagierte zur Halbzeit und brachte Kaito Mizuta für Mika Schroers auf dem linken Flügel. Am Spielerverlauf sollte sich vorerst aber nichts ändern. Viele Hereingaben aus dem Halbfeld oder über die Außenbahnen verfehlten ihr Ziel. Die Gäste aus Dortmund lauerten auf Fehler, um mit ihren schnellen Spielern in Richtung Kersken zu laufen. Und tatsächlich bekommt der BVB-Nachwuchs über Jordi Paulina die beste Gelegenheit zur Führung. Der eingewechselte Leon Schneider legt dem Stürmer den Ball in den Fuß, der sucht die kurze Ecke und trifft nur das Außennetz (61.).
Wenig später kommt Marius Wörl für Lukas Kunze (69.), der mit wenig Anlaufzeit gleich die Führung auf dem Fuß hat. Im Sechzehner lässt er einen Verteidiger stehen, hat dann aber Pech, dass sein Schuss abgefälscht an den Pfosten ging (75.). Mit Nassim Boujellab und Julian Kania (77.) brachte Cheftrainer Mitch Kniat erneut zwei frische Kräfte. Mit verstärkter Offensive sollte sich die Mannschaft kurz vor Schluss belohnen. Christopher Lannert bringt die Flanke über seinen schwächeren linken Fuß punkgenau auf Kaito Mizuta. Mit seinen 1,82 Metern schraubte sich unser Linksaußen hoch und nickte vor 19.914 Zuschauern zur Führung ein (88.). Ein Tor vor der Südtribüne – das hat es zumindest in der 3. Liga seit Dezember 2023 nicht mehr für den DSC gegeben! Mit der Führung im Rücken ging es in die fünfminütige Nachspielzeit. Und hier sollte Jonas Kersken den Sieg festhalten. Paul-Philipp köpft kurz vor Schluss aufs Tor, aber Jonas ist da und sichert die drei Punkte.
Mit dem Schlusspfiff stellte Schiedsrichter Ballweg Paul-Philipp Besong nach einer Notbremse an Nassim Boujellab vom Platz. Danach pfiff der Offizielle ab.
DSC Arminia Bielefeld: Kersken – Oppie, Felix (56. Schneider), Großer, Lannert – Russo, Kunze, Corboz – Schroers (46. Mizuta), Becker, Biankadi
Borussia Dortmund II: Ostrzinski – Bueno Lopez (31. Mogultay), Hüning, Lührs, Jessen – Roggow, Azhil, Eberwerin – Foti (73. Drakas), Paulina (73. Elongo-Yombo), Hettwer (89. Besong)
Tore: 1:0 Mizuta (88.)
Gelbe Karten: Felix/Azhil
Rote Karte: Mogultay
Zuschauer: 19.914
„So ein spätes Tor ist im Moment unsere Stärke!“
Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den BVB II äußern sich Jonas Kersken, Torschütze Kaito Mizuta und unser Cheftrainer Mitch Kniat vor den Journalisten. Wir haben Euch die Stimmen nach dem Spiel zusammengefasst.

Jonas Kersken: „Wir wussten, dass wir als Team geduldig bleiben müssen, weil wir dann unsere Chancen bekommen werden. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte haben. Da interessiert es mich nicht, wie die zustande gekommen sind. Wir bleiben ruhig, und geraten nicht wie letztes Jahr in die Situation, zu viel zu wollen. Dass ich den Ball kurz vor Schluss halte und wir jetzt drei Punkte haben, freut mich natürlich für die Mannschaft.“
Kaito Mizuta: „Für mich und die Mannschaft war das sehr wichtig. So ein spätes Tor kurz vor Schluss hat uns geholfen und ist im Moment unsere Stärke. Ich hätte gerne von Anfang an gespielt, bin aber auch als Einwechselspieler wichtig. Unsere Mentalität ist viel besser als letzte Saison, wir sind sehr fokussiert und gefährlich. Ich habe mit meinem Leben erst zwei oder drei Kopfballtore gemacht, das passiert mir nicht so oft.“
Cheftrainer Mitch Kniat: „Es war ein taktisch geprägtes Spiel. Dortmund hat eine klare Handschrift, immer einen guten Plan und lassen auch wenig zu. Wir hatten mit Christopher Lannert eine ähnliche Flanke, die schon zur Führung hätte reichen können. Am Ende ist es so gekommen, wie schon in der letzten Woche. Das Team ist nicht nur die erste Elf, sondern auch alle, die auf der Bank sitzen. Wir können uns auf alle verlassen und das macht uns gerade so stark. Ich freue mich sehr für Kaito, er gibt immer einhundert Prozent. Mit ihm konnten wir den das Spiel drehen. Ich freue mich für unsere Fans, wir dürfen jetzt nur nicht durchdrehen.“
Bilder zum Spiel
Im ersten Heimspiel der neuen Saison gewinnen wir mit 1:0 gegen den BVB II. Die bebilderten Höhepunkte des Spiels findet ihr in unserer Bildergalerie.

"Wir müssen geduldig sein!"
Vor unserem Spiel gegen Borussia Dortmund II äußert sich unser Cheftrainer Mitch Kniat in einer Medienrunde vor den Journalisten. Die wichtigsten Aussagen haben wir Euch zusammengefasst. Zudem haben wir für ClubTV einige Fragen aufgegriffen

Für unser erstes Heimspiel in der SchücoArena nach 75 Tagen Auszeit erwarten wir rund 20.000 Zuschauer. Bisher haben wir 17.500 Eintrittskarten verkauft. Zum Spiel am kommenden Samstag, 10. August, 16:30 Uhr, äußert sich unser Cheftrainer über…
…die positiven Ansätze in Cottbus: „Allgemein war es eine gute Teamleistung. Es gab sicher noch ein paar Punkte, die nicht ganz so gut gelaufen sind. Aber das wäre auch komisch, wenn das alles am ersten Spieltag schon so wäre. Wir sind nach einem Rückstand zur Halbzeit ruhig geblieben, haben nichts übertrieben und uns an den Plan gehalten. Die Jungs haben bis zur letzten Minute daran geglaubt und dann war es ein perfekter Auftaktsieg, den wir mitgenommen haben.“
… das Pokalspiel gegen TuS Lipperreihe: „Wir wissen alle, dass es kein gutes Spiel, sondern ein schlechtes Spiel von uns war. Dieser Eindruck wird auch bleiben. Trotzdem müssen wir das Spiel abhaken, ebenso wie das gegen Cottbus. Der volle Fokus ist jetzt auf Dortmund gerichtet. Vielleicht war es auch ein Dämpfer zur richtigen Zeit. In der Vorbereitung lief auch vieles sehr gut. Wir sind jetzt mit zwei blauen Augen davongekommen, das wissen aber auch meine Spieler sehr gut einzuschätzen und können es einordnen.
… das Personal: „Jeredy Hilterman befindet sich nach wie vor im individuellen Reha-Training. Wir können noch nicht ganz einschätzen, wie lange es am Ende dauern wird. Auch Semi Belkahia ist noch keine Option für den Kader, sondern trainiert ebenfalls individuell. Und auch für Leo Oppermann kommt das Spiel am Samstag zu früh. Alle anderen Spieler sind fit und könnten am Wochenende eingesetzt werden. Dazu zählt auch Noah Sarenren Bazee, der wirklich gute Fortschritte im Mannschaftstraining macht, und Julian Kania, der auf jeden Fall schon eine Option für den Kader ist. Der Junge hat bereits eine komplette Vorbereitung hinter sich, hat vergangene Woche gegen Bayern München in der Regionalliga gespielt, ist also definitiv fit.“
… Julian Kania: „Julian ist ein Boxspieler, kopfballstark und hat einen extrem guten Abschluss. Außerdem kann er sehr gut mit dem Ball umgehen, kann diesen abschirmen, ablegen und direkt wieder in die Tiefe gehen. Wir sind durch ihn jetzt noch variabler im Sturm geworden. Die ganze Diskussion um seinen Wechsel kann ich nicht nachvollziehen, denn Julian hat nichts falsch gemacht. Da prasselt sehr viel auf den Jungen ein, vor allem auch Dinge, die nicht wahr sind. Wir stehen schon seit Längerem mit ihm in Kontakt, er hat sich für uns entschieden, weil er auch unbedingt zu uns wollte. Der Wechsel zu uns hat jetzt geklappt und jetzt freuen wir uns auf ihn.“
… über den Gegner BVB II: „Dortmund ist eine extrem gute Mannschaft mit einem sehr hohen Tempo auf der ersten Linie. Sie können aber auch sehr gut umschalten, stehen dann kompakt und gehen ins Mittelfeldpressing. Sie werden etwas höher verteidigen als Cottbus, aber auch da müssen wir unsere Wege finden. Wir müssen geduldig bleiben und dürfen nicht vom Plan abweichen.“
Heimspiel gegen Borussia Dortmund II
Am Samstag gastiert die Zweitvertretung von Borussia Dortmund bei uns in der SchücoArena. Bisher sind bereits 18.500 Eintrittskarten verkauft – die perfekte Kulisse für das erste Heimspiel der neuen Saison. Wir blicken auf unseren Gegner aus dem Ruhrgebiet.

Mit einem 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching hat sich der BVB II am ersten Spieltach die Tabellenführung der noch jungen 3. Liga geholt. Mit zwei Treffern von Michael Eberwein (86./89.) sowie einem von Abdoulaye Kamara (90.+4) sicherte sich das Team von Cheftrainer Jan Zimmermann die ersten drei Punkte. Zuvor hatten die Gäste in einer ausgeglichenen Partie die gelb-rote Karte erhalten (71.). Wie in der vergangenen Saison lässt Zimmermann in einem offensiven 4-3-3-System mit viel Tempo agieren. Das sorgt für viel Furore auf dem Rasen und für jederzeit gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Strafraum.
Mit 54 Punkten und Rang elf in der vergangenen Saison, hatte das Team von Jan Zimmermann zu keiner Zeit etwas mit den unteren Rängen der Tabelle zu tun – im Gegenteil. Der Blick der jungen Schwarz-Gelben konnte eher nach oben, als nach unten gerichtet werden. Zur aktuellen Saison musste der Nachwuchs 13 Abgänge verzeichnen. Darunter u.a. mit Franz Pfanne, Antonius Papadopoulos, Ole Pohlmann sehr namhafte Transfers. Ausgeglichen wurde dies durch externe Zugänge sowie aus dem eigenen Nachwuchs. Ein Qualitätsverlust scheint bisher nicht erkennbar, das sieht auch unser Cheftrainer Mich Kniat so: „Dortmund ist eine extrem gute Mannschaft mit einem sehr hohen Tempo auf der ersten Linie. Sie können aber auch sehr gut umschalten, stehen dann kompakt und gehen ins Mittelfeldpressing. Sie werden etwas höher verteidigen als Cottbus, aber auch da müssen wir unsere Wege finden. Wir müssen geduldig bleiben und dürfen nicht vom Plan abweichen.“
In der vergangenen Saison endete das Heimspiel 2:2-Unentschieden, während die Auswärtspartie im Stadion Rote Erde mit 2:0 an unsere Mannschaft ging.
Die Tageskasse an der SchücoArena öffnet um 15 Uhr. Eintrittskarten gibt’s auch bis kurz vor Schluss im Online-Fanladen. Wer es nicht ins Stadion schafft, kann das Spiel über Magenta Sport oder über Radio Arminia verfolgen.